Wer ein Bild des Bamberger Reiters erwartet, ist hier falsch -
davon gibt es, so finde ich, mehr als genug. Das Bamberger
Stadtbild hat genügend andere Reize, die sich zu zeigen
lohnt:
Der Blick aus der engen Altstadt hinauf zur Residenz, die hoch
oben auf dem Schloßhügel aufragt, vermittelt ein
authentisches Bild vom Eindruck der durch die Topographie
unterstrichenen Erhabenheit, den der Herrschersitz auf die Bewohner
in früheren Jahrhunderten gemacht haben muß.
Die dem Dom gegenüberliegende Fassade der sog. Neuen
Hofhaltung, der Residenz des Bamberger Fürstbischofs. Der
Barockbau wurde von Johann Leonhard von Dientzenhofer (1655-1707)
im Auftrag des Fürstbischofs Lothar von Schönborn
entworfen und entstand zwischen 1697 und 1703. Er beherbergt heute
Staatsgalerie und Staatsbibliothek sowie die historischen
Prunkräume, die zur Besichtigung offenstehen.
Blick durch das Hauptportal der Residenz auf den Dom. In
entgegengesetzter Richtung liegt der Innenhof der Residenz,
über den man in den barocken Rosengarten gelangt, der auch
heute noch nach den historischen Vorgaben gepflegt wird und der
einen weiten Blick über die Dächer Bambergs gewährt.
Türklopfer am Portal der Residenz.